Kurzübersicht:
-in dieser Woche im Internet gesucht und gefunden: Heidemarathon!
Toll in der Heide zu laufen!
-Warum? Langer Trainingslauf auf schnellem Untergrund in der Heide, mit der Hoffnung auf ein Treppchenplatz in der AK (;-)
-Abfahrt 05:00 Uhr
-Rückkehr 16:30 Uhr
-430 Km zurückgelegt
-Kosten: Spritgeld, 1 Bratwurst, 2 trockene Brötchen, 1 kleines Bier, Startgeld = gerundet 70€ (also es gibt sie noch, die "Billigvariante" eines Marathons)
Die angebotene Mitfahrgelegenheit: Ja, wir zwei kommen mit, dann, ach nö, Sonntag und dann ist ... .
Also, einen hohen Gang ab Tankstelle Elstal eingelegt und Gaspedal festgetreten!
Ballastfreie Fahrt!
Ein "grimmiger" Havelwolf ... !
Davon wollt ich einen... . Wille versetzt doch Berge! Dacht ich... .
Kalte Dusche nach Geschlechtern getrennt. Aber das Altersklassen W mußten an den Männern vorbei.
Nach gut einem Km ging es auf die eigentliche Laufstrecke- einem Kanaldamm. Überwiegend geschottert, so dass irgendwann das Laufen nicht richtig mehr abgefedert werden konnte und auch das beste Schuhwerk nichts mehr nützte.
Mit Anke Meinburg W 55 hatte ich 8 Mal Positionswechsel. Zuletzt aber spurtete sie bei 4:18 Stunden rein und wurde AK Siegerin. Was Frauen so alles während eines Laufs erzählen können...
Meine Zwischenzeiten:
11,8 Km 1:00
21 Km 1:57
30 Km 3:02
42 Km 4:19
Gestartet waren 10 Frauen und 50 Männer.
Ich wurde 33. bei den Männern und 38. insgesamt.
Das war seit dem 23.10.2010(Magdeburg 4:05 Stunden, 125.Marathon) mein schnellster Marathon.
Um auf einen nicht vorhandenen Treppchenplatz zu kommen, hätte ich 3 Oldis schlagen müssen.
Ihre Zeiten:
3:27
3:32
3:33
Hätte ich bestimmt können, genau vor 10 Jahren wäre ich dazu in der Lage gewesen.
Ach ja... .
Ich konnte mir aber einen Trostpreis aussuchen.
Aber das Nummernschild hat mir nicht gefallen!
In der 67 Minute bei Km 13,5, jedenfalls so ungefähr-der Knackpunkt des Laufs!
Ein Knall ging durch meinen Körper, der von meiner linken Wande ausgelöst wurde.
Nach kurzem Körperchec war aber eins klar: Nichts gerissen. Ich vermute, dass wie ich es schon einmal erlebt habe, sich Muskel, die sich untereinander aus Angst vor langen Läufen, "geklammert" hatten, gelöst haben. Der Schmerz wurde dann von den körpereignen Dopaminen weggedrückt, so dass ich eigentlich ganz normal weiterlaufen konnte.
Aber aus Erfahrung und Vorsicht, läuft man automatisch langsamer.
Heute ist meine Wade gerötet, der Bluterguss hat sich verteilt,
ganz andere Körperteile zwacken!
Ich radelte heute bereits wieder meine 42 Km.
Von der abgebildeten Heide hab ich aber nichts gesehn.
Kanaldammmarathon hört sich aber auch blöd an.
Auf zum 136. Marathon!