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27. März 2011 7 27 /03 /März /2011 06:12

Wenn ich im Oktober 1992 nicht mit dem Laufen begonnen hätte, wäre ich nie hier gewesen !

 

Im März 2007 am Strand von Adelaide gegen 17:00 Uhr  wurde ein Traum  wahr !

 

 

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karte_australien.jpg
südaustralien

 

 

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link

 

Jeden Tag laufen, geht das denn?

Ist man da nicht süchtig?

Kann man seine Freizeit nicht besser einteilen?

 

 

 

Der Tag X war der Marathon am 21. März 2010 in Rom, den ich zusammen mit meinem Lauftreff gelaufen bin.

Am Tag darauf, zusammen mit Elke und Otto, liefen wir von unserem Hotel aus einmal um die Vatikanstadt herum.

Von da an lies mich der Gedanke, jeden Tag doch mindestens die 1,6 Km zu laufen, nicht mehr los.

Inzwischen habe ich meine Laufstrecke vor meiner Haustür.

Das ist die, wenn ich mal nicht lang laufe, keine Lust habe, kränkle... .

Da ich ja auch sehr oft radle, nutze ich etweder die Morgenstunden, in der Regel 04:45-05:00 Uhr in und um Priort herum, das Rad schiebend oder den Nachmittag vom Dienst zurückradelnd, einen Feldweg. Da sieht mich keiner... ;-) .

 

Was macht man, wenn man wirklich keine Lust hat!

Wenn es gerade in strömen regnet!

Wenn gerade etwas weh tut!

Wenn man sich krank fühlt!

Was macht man, wenn man vielleicht verreisen will?

Wenn man unter Zeitdruck steht!

Wenn man noch etwas besorgen muss!

 

  1000 Gründe für Fußgänger, sich nicht zu bewegen.

 

Die Täglich Läufer richten sich ein, stehen unter Umständen eher auf oder müssen noch mal aus dem Bett raus-Streak vergessen, gibt es nicht!

Auch auf Reisen sind die Laufschuhe mit dabei.

Im Urlaub nicht zu laufen-gibt es nicht!

Eigentlich habe ich das oft gemacht, täglich zu laufen, jetzt nur mit der Konsequenz, es nachweisen zu wollen und bei all den anderen Sachen dafür Zeit, die man immer hat, einzuschieben.

Raucher finden auch ihre Pausen, mehrmals am Tag und eine Zigarettenlänge ist fast die Zeit einer Streaklänge.

In beiden Fällen riecht man ;-) .

Dem einen kostet es was, meißtens die Gesundheit und Lebensqualität. Diese wird er aber nicht vermissen, da er die Vorteile nicht erlebt.

Die meißten Streaker sind Langläufer, Naturfans, Laufreisende und sind sehr selten krank.

Wenn richtig krank, dann war es wohl das Schicksal.

Ich hoffe, dass ich sehr lange meinen 1. Streak durchhalte. Falls nicht, das kommt Streak Nr. 2 dran!

 

Streaken ist nicht nur Laufen, es ist Selbstdiziplin!

 

Man Lernt Zu Schätzen, Was Wert Ist, Wert Zu Sein und das man was dafür machen muss.

 

 

 

27.März 2010

Streaktag: 372 

gelaufene Kilometer seit dem 21. März 2010:  1958

 

Laufen macht eigentlich Spass.

Täglich Laufen ist eine Lebensart, eine der besonderen Art.

Endorphine werden freigesetzt und es hilft,  miese Stimmung zumindestens vorübergehend zu beseitigen.

Stress, woher auch immer, wird abgebaut oder prallt oftmals ab.

 

Dinge die ich früher groß gesehen habe, sind winzig geworden.

Alltägliche, oftmals nicht beachtete Dinge dagegen lernte ich schätzen.

 

Natur nicht nur am Bildschirm erleben, sondern  den Wechsel der Jahreszeiten bei jedem Wetter laufend erleben ist zum Beispiel eine gewonnene Lebensqualität .

 

Die Balance zwischen Belastung und Erholung aufrecht erhalten zu können, ist erlernbar. Dafür brauche ich nach fast 100.000 Kilometer keinen Arzt oder gute Ratschläge mehr.

 

Die für die Ernergiegewinnung benötigten Aminosäuren (u.a. Trytophan) stehen auch bei 300 Km Radeln in der Woche

noch zur Verfügung. Ein sportliches "Burn-out" wird es hoffentlich bei mir nicht geben, darum schreibe ich mir auch keine Trainingspläne und jage keinen Bestzeiten nach!

 

"Gerade in Phasen der Anspannung ist moderates Ausdauertraining (Laufen, Radfahren,Schwimmen) von 30 bis 60 Minuten optimal. Wer danach kein Erschöpfungsgefühl verspürt, hat gewonnen, und zwar einen hohen gesundheitlichen Mehrwert. Wer hingegen glaubt, dreimal jährlich einen Marathon laufen zu müssen, wird sich langfristig überfordern und "ausbrennen" (Zitat Prof.Dr. Wienecke-Sportwissenschaftler).

Oh je!  Die Drei habe ich schon hinter mir.  Brenne ich jetzt aus?

 

Brennen-Verbrennen...

 

Schon wenige Minuten am Tag bringen den Stoffwechsel in Schwung.

Je nach Typ werden so ziemlich fast alle Muskel belastet.

Da ich einen unmöglichen Laufstil habe, werden wohl 80 oder 90 Prozent Muskel beansprucht.

Ist die Laufbelastung gering, verbrennt der Körper vorwiegend Kohlenhydrate mit Hilfe von O². Das ist die aerobe Energiegewinnung!

 

Schnell laufen kann jeder!

 

Bei langer Laufbelastung kommt die Energie sowohl von den Kohlenhydraten als auch der Fettverbrennung.

Laufe ich mal schnell, was eher selten vorkommt, werden die Kohlenhydrate ohne Sauerstoff "abgebaut".

Das hatte in den ersten Jahren zur Folge, dass der Muskelkater regelmäßig die "Lust" am Laufen  begrenzte und die Fettpölsterchen schön da blieben, wo sie nicht mehr sein sollten.

Die Schwelle für diese anaerobe Energiegewinnung kann man aber durch Training immer weiter vor sich "herschieben". Das brauchte bei mir sehr viel Zeit.

Jetzt traue ich mir zu, einen Lauf über die Marathondistanz aus dem Stand heraus durchzuziehn.

 

Da die Lunge mehr Sauerstoff zum Herzen transportiert, kann es zur Vergrößerung des Herzens kommen, kann, muss nicht. Auf jeden Fall steigt die Zahl der roten Blutkörperchen an. Diese sind die Transportteure für den Sauerstoff. Aus Erfahrung weiß ich, dass man wenn man am Freitag Blut gespendet hat, am Sonntag ab 36 km  Probleme beim Laufen bekommt;-) Wo also mehr Sauerstoff hingelangt, so zB das Gehirn, steigt die Konzentrationsfähigkeit an.

 

Intelligenter wird man allerdings vom Laufen nicht ;-)

(Meine "Feinde" werden mir Recht geben)

 

Das Serotonin (Gute Laune Hormon) wird durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr ausgeschüttet und auch das Vitamin D bildet der Körper vermehrt. Also ganz schön was los in solch einem Läuferkörper.

Die Endorphine sorgen dann auch noch mal für etwas bessere Laune.

Und auch ich stand oftmals im Ziel und war dem Augenpipi nah, wohlgemerkt vor Freude!

Erzähl das mal einem Fußgänger... !

Schmerzen, die von alleine kommen,gehen meistens beim Laufen auch wieder von allein.

Es ist schon seltsam, aber während des Laufens verliert man das Gefühl für Schmerzen oder man

unterdrückt es an irgendeiner zentralen Stelle, nach dem Motto: Großhirn an Kleinhirn-weiterlaufen, hier kommt kein Besenwagen.

Bis auf zweimal habe ich immer durchgehalten, mußte ich aus "Sicherheitsgründen" vorzeitig einen Lauf abbrechen.

Das sind bei 200 Laufveranstaltungen gerade mal 1 Prozent!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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