Ein Blick zurück:
Jippi! Nach Mitglied im "Treue Klub-Jubilee Club" beim Berlinmarathon mit der ewigen Startnummer 1302, erhielt ich die Nachricht vom Spreewaldmarathonveranstalter, dass ich der 34. im "Treue Klub" beim diesem Event bin. Also 10x dabei gewesen. 10 Jahre immer zur gleichen Zeit gelaufen, geradelt und nun auch gepaddelt!
Ich bekomme ein goldenes Radtrikot, eine Golddruck Sonderurkunde, eine goldene Startnummer, einen Freistart und darf im ersten Startblock starten.
Also im nächsten Jahr lauf ich dort den Marathon! Ich melde mich an!
Da ich einen nicht wieder aufzuholenden Trainingsausfall hatte, starte ich nicht beim Supermarathon.
Meine 19.Teilnahme wird das dann auch schon!
Ein bischen Statistik muss sein:
1997 3:49 Marathon
1998 3:49 Marathon
2000 3:59 Marathon
2001 8:48 Supermarathon
2002 7:49 Supermarathon
2003 7:38 Supermarathon
2004 7:53 Supermarathon
2005 8:23 Supermarathon
2006 7:51 Supermarathon
2007 2:58 Rennsteigabschiedslauf mit Werner aus Wittstock Halbmarathon
2008 7:56 Supermarathon
2009 8:56 Supermarathon
2010 9:29 Supermarathon
2011 9:34 Supermarathon
2012 3:29 Marathon
2013 10:16 Supermarathon
2014 8:15 Supermarathon mit Elke (Ausstieg bei 55Km)
2015 5:32 Marathon
2016 5:34 Marathon
Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die einem zum Verzweifeln bringen können.
Im Ziel angekommen, hätte ich heulen können. Was hatte ich verkehrt gemacht?
Dazu später, zeigt es sich doch, dass die Zeitnahme am Rennsteig überhaupt nicht notwendig ist, um sagen zu können:
"Angekommen, am schönsten Ziel der Welt!"
Aus diesem Grund kommen auch zuerst einmal die Bilder eines Läufers vom Leipziger Auensee, dem Harald hierhin, der von Betina und mir ca. 1 Km "begleitet" wurde.
Ohne uns wäre er wohl von den Sanis bei Km 41 kassiert wurden.
Aber so halfen wir ihm, bei seinem 26. Lauf, seinem letzten Marathon, am schönsten Ziel anzukommen.
Die Muskelzerrung im Rücken hat er bestimmt schon wieder vergessen...!
Da dieses Bild "offiziell" verbreitet wurde, er im Ziel lacht (wie viele haben ihm gesagt, er soll kürzer treten...?),glaube ich, er wußte, dass er dies genau so immer wieder machen würde.
Wer kann schon von sich behaupten, zum letzten Lauf seines Lebens in Schmiedefeld angetreten zu sein?
Bereits 1995 die Mahnung: Aber Vorsicht! Wer einmal in Schmiedefeld war, kommt immer wieder...ist eben cool man! So fing alles einmal an!
Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen. Noch 6 Läufe am Rennsteig, dann ist der Weg auch dort frei, um in die "Hal of Fame" aufgenommen werden zu können.
Wir hatten Schmerzen: Zeh (Entzündung), Bauch (Pflaumen), Kopf (zu wenig getrunken). Da kann der Lauf nur noch gut werden.
Angekommen im schönsten Ziel der Welt! Die Turnhallenübernachtung blieb uns erspart. Ein Anruf und mir wurde mitgeteilt, dass ein Läufer erkrankt sei. Was des einen Leid, ist des anderen Freud.
Neuhaus am Rennweg. Ummeldung vom Supermarathon auf Marathon.Wie immer die Verkaufsstände nach neuen Sachen abklappern und ein original leckeres Thüringer Rostbrätel/Bratwurst verdrücken.
In Schmiedefeld angekommen. Hubsi, die laufende Ente und Hübi haben ihre Mannschaften platziert! Erinnerungen an meine ersten Starts in Schmiedefeld! Genau dort habe ich auch gezeltet und es war ar...kalt und naß.
04:00 Uhr, nach einer kurzen Nacht, aufstehn und 06:30 Uhr Abfahrt nach Neuhaus zum Start.
Keine Gnade, dieser Wade. Ja da war etwas dran.
Am Startplatz in Schmiedefeld trifft man viele bekannte Gesichter.
Am meisten überrascht hat mich Wolfgang Drechsel. Ich dachte schon, dass ich ihn nie wieder in der Laufszene wiedersehe. Ein Teilstück der Strecke nach Masserberg liefen wir auch zusammen.
Wolfgang, wir haben vergessen die Telefonnummern auszutauschen.
Aber Du liest ja dies:
Bleib lange gesund und Euch Beiden noch eine tolle gemeinsame Zeit!
Sein letzter Marathon sollte es werden.
Oh, ich verdanke ihm meinen 1. Marathonstart!!!
So etwas ist wohl einmalig auf der Welt.
Über 3.000 Läuferinnen und Läufer singen und freun sich auf die bevorstehenden Qualen!
Grins!
Bis zur 2. Verpflegungsstelle liefen wir noch zusammen, dann passierte "es"!
Ich lief einfach los, im Glauben, Betina wäre hinter mir und würde wieder aufschließen.
Nach ein paar hundert Metern war sie aber nicht mehr da!
An mir vorbei gerannt war sie nicht.
Also warten und rufen.
Dies wiederholte sich mehrere Male. Die Zeit "lief" mir weg.
Am Verpflegungsstand in Masserberg wurde es zur Gewissheit.
Nach einer längeren Pause, ich schätze 20 Minuten, wurde mir klar, Betina ist ausgestiegen.
Oh je, ihr Zeh!
Also suchte ich den Kontakt zu dem an mir inzwischen vorbei gelaufenen Wolfgang.
Ab da war sie dann plötzlich weg;-(
Dann lief ich auf Elke Kuhn auf...
sie hatte es ab Frauenwald aber eilig, denn Heiko wartete schon... .
Hört man diesen Lautsprecher kurz vor Frauenwald, dann gibt es Bier!
Steffen wartete im Ziel und feuerte noch einmal an...half aber nicht mehr;-) Trotzdem ein Dankeschön!
Im Ziel wartete meine Kampfgefärtin! Sie kam kurz vor mir rein. Beide hatten wir uns nach hinten orientiert und so hielten wir immer den gleichen Abstand voneinander! Grins!
Und dann, nachdem alles wieder festgezurrt, abgedeckt und sauber war, ging es in das Festzelt.
Die Chefin vom Lauftreff hatte einen großen Tisch organisiert
Was ein Glas Fanta mit Bier bewirkt!
Auf dem Rückweg immer etwas Kultur ist ein Muss!