Hurra, das Wetter wird 1. Sahne!
Schwimmtraining mit Neoprenanzug am Freitag,
laufen am Samstag und am Sonntag 70 Km Rad fahren. Die richtige Mischung für die Halbdistanz am nächsten Wochenende.
2 Teams Erdinger Alkoholfrei aus Nauen-Falkensee bzw. der Weltstadt Dyrotz starten in Richtung Senftenberg!
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The Day after...
Das war ein Wochenende, aus dem man zwei hätte machen können.
Diesmal wurde das Kulturprogramm voran gestellt:
1. Auf der Hinfahrt bei 35 Grad nun endlich mal den Lausitzring besichtigen.
So oft schon bin ich mit Betina dran vorbei gefahren.
Nicht im Winter oder Frühjahr, nein, ausnahmsweise bei 35 Grad.
2. Ein Abraumkohlebagger ist etwas Gewaltiges.
3. Ein Aussichtsturm grandios. Vermittelt er doch einen Einblick, wie die Natur ausgebeutet
wurde und nun das " Beste " daraus gemacht wird.
4. Auch zur Kultur dazugehörend: Betinas Quarkallerlei .... Quark mit ?, trotzdem schmeckte
"Es" vorzüglich. Was war "Es" eigentlich?
Am späten Freitag Nachmittag ein letztes Mal vor dem Müritzwettkampf im Senftenberger See schwimmen.
Hier zeigte sich, wie gefährlich dies sein kann, wenn Boote mit allen möglichen Antrieben die Schwimmstrecke schneiden.
Der Sacrower See hat uns verwöhnt! Dort waren wir die Einzigen, die den See schwimmend durchquerten.
Die 1. Nacht in Senftenberg wurde wegen der Hitze unerträglich.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, konnte man bei diesen Temperaturen nur eins machen: Nämlich Nichts! Abruhen am Wasser!
Die letzten Stunden vor meinem Marathonstart zweifelte ich an mir selbst.
Was sollte ich bei diesen Temperaturen bloß anziehen?
Die Wetterapp zeigte gegen 17.00 Uhr mehrere intensive Gewitter an.
Also leichte Laufsachen anziehn, eine Regenjacke mitnehmen, die ich aber bereits nach einem Km, wegen noch allzu drückenden Temperaturen, ablegte.
Auch entschied ich mich wegen meinen fehlenden Trainingskilometern, als Letzter loszulaufen. Diese Taktik hatte sich ja nun schon mehrmals bewährt.
Winne startete auf der Halbdistanz im Nordic Walking gegen 17.50 Uhr, Bianka um 19.00 Uhr auf der Halbdistanz im Laufen und Betina startete auf der 5 km Sprintstrecke.
Die Gewitterfront zog dann auch direkt über die Laufstrecke hinweg und war so stark, dass der Regen auf der Straße Blasen bildete. Ein Blitzeinschlag in der Nähe des "rostigen Nagels" ließ nicht nur die Luft vibrieren... .So etwas hatte ich schon einmal am Tollensesee erlebt. Da war es aber so gefährlich, dass wir am Verpflegungsstand stehen blieben.
Eigentlich ein super Laufwetter. Das sahen die Helfer an den Verpflegungsstellen bestimmt anders. Die Kekse und all die Leckerli schwammen im Wasser... .
Der 1. Läufer kam mir bereits nach 1.30 Stunde nach dem Start entgegen. Er hatte dort schon einen Vorsprung von 4 oder 5 km rausgelaufen... . Ihm folgten die Run und Biker.
Mein sportlicher Gegner in der Lausitzlaufwertung hatte gut 2 km Vorsprung erlaufen. Da ich mich nach der Wendemarke noch frisch fühlte ( innen und außen) begann ich mit dem Versuch, Läufer ein- und zu überholen. Technisch sauberes Laufen, anstelle Schlurf- und Schleifschritt.
Mein oben erwähnter Gegner ist wohl kurz vor km 30 eingebrochen. Ich bin dann jedenfalls an ihn nach 3.03 Stunden vorbei.
Spaß machte das Laufen erst wieder, als die Halbmarathonis nach ihrer Wenemarke sich zu uns gesellten. Nicht wenige Läufer konnte ich dann noch überholen.
Addi stand wie immer im Zielbereich. Wie macht er das alles nur? Zwei Tage dort durchzuziehn mit seinen flotten Spüchen und die Sportler ansporen?
Fertig war ich, ich gebs ja zu. Auch waren die total nassen Sachen schon unangenehm.
Die bevorstehende Nacht war eigentlich keine, denn die Toilettenpapierrolle wurde immer
kleiner... .
Irgendetwas hatte bei den hohen Temperaturen an den Verpflegungsstellen begonnen, nicht mehr ganz iO zu sein. Wenn mir nach einem Marathon kein Bier schmeckt, ist was "faul".
Erst ein tolles Frühstück, was wohl meine 69 kg etwas aufwerteten, brachten Lebensgeister zurück.
Aber so richtig passte dann alles nicht mehr zusammen.
70 km wollten wir schnell fahren. Aber die Ausschilderung machte dies auf einem Rundkurs unmöglich. Die Sonne tat auch ihr Gutes. So blieb es bei 55 flotten Kilometern.
Addi empfing uns zum Abschied mit seine aufmunternden Worten und wir versprachen ihm die Treue zu halten.
Unglaublich! "Mach mit, machs nach, machs besser" hieß die sonntägliche Kindersendung vor 55 Jahren! HEUTE unvorstellbar! Bin ich wirklich so alt?😅
Die Räder waren nach dem Radfahren kaum festgezurrt, wir noch ungeduscht, trotzdem entschlossen wir uns...igitt, einer drohenden Unwetterfront zu entfliehen.
Die Wolken waren schneller! Wolken müssen an Ampeln nicht halten!
Ein Wochenende in toller Umgebung ging so schnell zu Ende.
Jeder Erdinger konnte stolz auf seine Leistung sein. Ob 1. in der AK W 55, 2. in der AK W 50, 8. in der AK M 50 oder ich 4. AK alte Säcke.
Jetzt ein paar Tage absolute Ruhe... und dann ist der diesjährige sportliche Höhepunkt, die Halbdistanz in Waren, auch schon fast wieder Geschichte!
Bis hierhin waren es 278 Sportveranstaltungen seit 1992.
Der Senftenberg Marathon war mein 154. Marathon.
Filmchen gibt es unter: www.seenland100.de
Senftenberg, ehemals Braunkohlefördergebiet, mutiert zum Naherholungsgebiet für Menschen, die sich aktiv erholen oder einfach auch mal Ruhe haben wollen.
Hier eine Bildernachlese:
Und nun wird die Halbdistanz vorbereitet.
1,9 km Schwimmen, wahrscheinlich im Neopron. 4o Minuten
90 km Radfahren. 180 Minuten.
21 km Laufen 130 Minuten
Gesamt: 350 Minuten + 30 Reserve
Also 6, 5 Stunden ist mein Ziel.
Der Vorabcheck hat schon mal gezeigt, dass ich investieren muss. Mein Helm hat kein CE Prüfzeichen mehr. Die Bereifung hat mehrere tiefe Schnitte. Die Klickpedale müssen angebaut werden.
Dann sind wieder alle Sachen bereitzulegen... . Eine kleine logistische Herausforderung!
















































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