Das war ein vom Frühlingswetter begleitetes Wochenende.
Bereits die Anreise begann mit Regenschauer...also kein Liegestuhlwetter!
Nachdem Betina und ich am vergangenen Wochenende den Marathon liefen, war es nun an der Zeit, den Radmarathon durchzuziehn.
200 Km Radfahren ist schon der Hammer!
Ich kann mich an die zu erleidenden schmerzenden Stellen erinnern... .
Aber man verdrängt es ja zum Glück! Schließlich steht das Ziel und hat ein Datum!
Für meine Trainingspartnerin wurde es eine ganz neue Erfahrung!
Schmerzen beim Radeln aushalten (Rücken oder sonst irgendwo) hat sie hinter sich.
Sich nach 150 km Radfahren weiter durchzubeißen...bis zum bitteren Ende,
200 Km lang, das war neu.
Hinzu kam, dass wir ca. 160 Km im Regen radeln mußten.
Eine Herausforderung auch für mich, denn 20 Km im Regen Radfahren kenn ich.
Kein Problem mit den richtigen Sachen an.
Von innen und außen naß zu sein und nicht auszukühlen, geht das auf einer solchen langen Distanz überhaupt?
Uns blieb nichts anderes übrig, als genügend Sachen anzuziehn und Reserven im
Rucksack mitzunehmen.
Der Rucksack kam zum Glück nicht zum Einsatz.
Die Strecke war gut ausgeschildert. Verpflegungspunkte waren da wo wir sie brauchten
und die Auswahl dort war riesig.
Es wurde also eine "Schlemmerfahrt" mit Wasser von innen und außen.
Leider konnte ich bei Regen keine Aufnahmen machen.
Die Regenlücken nutze ich für ein paar Schnappschüsse.
Überraschung!
Gleich nach dem "Rennen" wurde ich angetrieben mich fertig zu machen...ich hätte einen Termin um 18:30 Uhr mit Olga!
Ohne Duschen ging es nach Lübbenau in die Spreeweltentherme, wo wir von Paddel Team II
(zusammen sind wir unglaubliche 232 Jahre) des Lauftreffs in Empfang genommen wurden.
Mir wurde eröffnet:
Erst Duschen, dann 60 Minuten Ganzkörpergeburstagsrubbelmassage von Olga!
Wie man dabei fast einschlafen kann ist unglaublich!
Danach Salz- und Zitronenaufguß... .
Dankeschön an alle Teammitglieder!
Das alles an einem einzigen Tag zu erleben... unglaublich!
Plötzlich war es Sonntag
05:30 Aufstehn, Klamotten zusammenschaufeln, auschecken, nach Burg (30 KM) fahren und erst mal einen Kaffee schlürfen und eine Eistulle genießen!
Die letzte vernünftige Kalorienaufnahme war am Tag davor gegen 15:00 Uhr ebenfalls in Burg.
1 Kaffee und 1 Stück Kuchen.
(In Lübbenau hatten wir den verlegten und letzten Verpflegungpunkt nicht gefunden.)
Den Paddelmarathon wollten wir durchziehn, aber das wäre bei zu erwartenden Regen, von dem wir aber verschont blieben, eine zu große Herausforderung geworden. Außerdem war es schon 09:45 Uhr als wir lospaddelten.
Aus der geplanten 21 Km Paddeltour, wurde aber, wie sich später wegen geklauten Hinweisschildern herausstellte, gute 25 bis 27 Km.
Genau läßt sich das nicht feststellen, da der Akku von der Garmin alle war.;-(.
Aber bei einer bis dahin angezeigten Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 5 Km pro Stunde, kommt die angenommene Strecke, abzüglich aller Schleusungen und einer kurzen Mittagspause, hin.
Nach einer Staustufe mit Betina als Schleuserin, entschlossen wir uns, das Boot (ca.100 Kg) um die Schleusen herumzutragen... .Ging irgendwie schneller... lag wohl an der langsamen Bedienung der Schleusenelemente;-) Den letzten Schleusengang, fast am Ziel, erkauften wir uns.
Nach total verspäteter Ankuft in Burg gegen 17:30 Uhr, ging es zügig durch Berlin wieder zurück.
Ein total anstrengendes Wochenende mit "Erholungscharakter" und "Aha" klappt doch Effekt ging so schnell zu Ende, wie es begonnen hatte.
Jede andere Tour wird wohl irgendwann in den Erinnerungswolken verblassen, nicht aber die Radwasserfahrt mit anschließernder Massage von Olga und die Oberarmmuskelschmerzen
von einer, meiner ersten Paddeltour!
Die Sachen sind wieder sauber und weggestapelt.
2017 wird vorgeplant:
70 Km Radwanderung und der Paddelmarathon! Autsch!