23. Safadi...Vorbereitung

13. Juni 2015 6 13 /06 /Juni /2015 06:22

Ein geposteter Witz begann mit einer Frage:" Woran erkennt man einen Triathleten?

Antwort: Du musst ihn nicht erkennen,er wird es dir erzählen! Ich musste herzhaft lachen, denn da ist schon was dran. Unsere Sportart eignet sich so wunderbar zum Angeben. Für Otto- Normal-Verbraucher ist es ja auch wirklich schwer nachzuvollziehen, warum wir so viel Zeit und Energie in drei verschiedene Sportarten investieren, um am Ende in keiner Einzelnen wirklich gut zu sein. Aber alles hintereinander weg, macht uns eben so leicht keiner nach."

So akribisch habe ich noch nie einen Triathlon vorbereitet.... dazu noch einen olympischen!

Selbst für Kanada bin ich lockerer rangegangen.

1. Raktorentraining

Seit 5 Wochen nehme ich an einem Grundkurs teil. Dieser soll helfen, die tiefliegenden Muskelgruppen zu aktivieren, die man mit Krafttraining nicht erreicht und in Verbindung mit Dehnübungen meine Beweglichkeit verbessern.

Die Übungen sehen zwar für Außenstehende ungwöhnlich aus, aber dies ist mir egal. Ich merke, dass ich im Schultergelenkbereich und im Bücken beweglicher geworden bin. Eine Verletzung

(Verkürzung der Muskel) nach meinem Radunfall, konnte ich aufdehnen-unglaublich!

Was ich aber benötige sind die mit Stahlkugeln-Amazon rund 85 Euro.

2. Krafttraining

3 x in der Woche ziehe ich mein volles Programm durch. Besondere Schwerpunkte gibt es nicht.

Stabilisierung aller beanspuchten Bereiche (Knie, Rücken, Schulter, Fuß, Bauch).

25 Tonnen in 30 Minuten-mein Grundprogramm im Fitnessstudio der besonderen Art!

3. Gewichtskontrolle

Ausgewogene Ernährung ist mir wichtig. Das ich einen zusätzlichen Tagesbedarf an verbrauchten Kalorien abdecken muss (2 bis 2,5 Stunden Sport täglich),

gehe ich davon aus, dass ich so um die 1000 Kalorien benötige. Obst, Quark, Gemüse und viele leckere Sachen (die Leckerlis der Kinder muss ich regelmäßig nachkaufen)... zz halte ich mein Nettogewicht trotz Muskelaufbau bei 71 Kg. Die Waage hat auch schon mal die 69 gesehn.

4. Datenabgleich mit den Safadi Ergebnissen

Endzeit des Besten MT 60 aus 2014: 3:05 Stunden

Schwimmen 1,5 Km: 36 Minuten (38:55)

Rad 44 Km: 1:31 Stunden (1:45)

Laufen 11 Km: 57 Minuten (1:00)

Die Werte in Klammern sind für mich Anhaltspunkte, denn es ist ein Vergleichswert...ohne Namen.

Gestern hab ich in Folge einen neuen Tagesbestwert im Radfahren aufgestellt.

101 Kg Gesamtmasse bewegt.

Reifenluftdruck 4 Atü

Temperatur 29 Grad

Kein Rückenwind

20,83 Km

max Puls 137

Durchschnittsgeschwindigkeit 26,4 Km/h

Zeit 47:17

Da ich kaum beim Schwimmen und Laufen Punkten kann, muss ich also beim Radfahren alles rausholen.1:20 Stunde oder weniger sollten es werden. Damit muss ich die Zeiten der 30 besten Fahrer erreichen.

Mit allen Teilen am Rad, wird dies 10,5 Kg wiegen.

Ich werde mit Sachen Helm,Schuhe... mit 74 Kg starten.

Also rund 85 Kg, 15 Kg weniger als mit dem Straßenrad bewegen.

Ich weiß, dass ich ohne Windunterstützung 30 Km/h allein durchziehn kann.

In der Aeroposition.

Lt. " Plan" müßte also mindestens die nachfolgende Berechnung und damit Endzeit herauskommen.

Ob das meine sportlichen Gegner wissen? Angemeldet ist der Vorjahressieger. 4 weitere unbekannte Tria sind aber auch dabei... .

Morgen gehts zum Austesten der Radstrecke an den Werbellinsee. Schwimmen, 1x die Radstrecke, wenns geht, teilweise in vollem Speed abfahren und Laufen.

Schwimmen war heute aufgrund der Wetterverhältnisse nicht drin. Wellengang und keine Absicherung, das geht so nicht. Als gabs nur die Radstrecke und einen Lauf.

Die Radstrecke war anspruchsvoll ja, aber wenn man andere Sachen gewohnt ist, eher schön;-)

40,5 km in 1:24 Stunden. Ok. Also unter Wettkampfbedingngen heißt dies dann voll durchtreten.

Dann ist auch der Verkehr raus. Alle kleine Steigungen sind stehend zu bewältigen. Die Laufstrecke entspricht dem Heideprofil. Also bestens für mich geeignet.

Ich werde keine Klickpedale verwenden. Die 1,5 Minuten Anzieherei erledige ich gleich nach dem Schwimmen.

Sprintdistanzen waren nie mein Ding, aber nun muss ich da durch!

Ohne dem geht es nicht vorwärts.

Für mich war die Hinfahrt zum Wendepunkt ein Kennenlernen der Wettkampfstrecke, immer auf Tuchfühlung mit Betina. Auf dem Rückweg habe ich dann versucht, "alles" aus mir herauszuholen. Teilweise ging das recht gut, aber im Verkehr mit anderen Fahrzeugen ist dies nicht immer möglich.

Auf dem Rückweg war ich dann etwas eher als Betina am Auto. Sie hatte..."nicht alles aus sich herausgeholt, sie hat gekämpft, aber sie kann und will noch besser werden" und das wünsche ich ihr auch. Sie soll wieder die Nr.1 in ihrer AK werden! Dafür lohnt es sich, solch einen Tag mit Koppeltraining durchzuziehn.

...Treppenlauf gehört aber nicht dazu...grins.