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Rücktritt vom Rücktritt nennt man dies wohl... mein 1. Triathlon seit Jahren.

"Wir haben wahrscheinlich einen Virus, die Häuser werden noch desinfiziert", so empfing uns freundlich eine Frau an der Rezeption.

Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Gliederschmerzen ja, aber erst bitte nach diesem Wettkampf.

Sofortmaßnahme: Hände desinfizieren. Apotheke aufsuchen. Dort gestand uns die Verkäuferin... dagegen gibt es nichts und empfahl uns ein Mittel, was bei mir 3 Tage dazu führte, dass ich nicht ... .

Wir aßen aber auch am Freitag und Samstag, bis auf das Frühstück recht wenig. So ein Triathlonanzug ist schließlich bis oben hin geschlossen...und im Wettkampf, falls notwendig, na ja...

Die ehemalige Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ am Werbellinsee befindet sich im Um- und Aufbruch in eine ihr zustehenden tollen Zukunft in einer tollen Landschaft.

Die Investoren haben schon vieles geschafft. Häuser werden nacheinander saniert.

Die Innenausstattung der Konferenzhotelzimmer ist neu, sehr sauber, elektronisch mit allem ausgerüstet. Das Hotel hat eine eigne kleine Küche. Das Abendessen, auf das wir verzichteten, roch lecker und sah auch so aus.

Die alte Innenarchitektur ist gepflegt, Altes wurde erhalten, Neues respektvoll eingefügt.

Das Jugendbegegnungszentrum und auch das Hotel waren gut belegt. Judokas oder Karatekämpfer, Fußballspieler… es waren vor allem Jugendgruppen, die sich auf dem weitläufigen Gelände tummelten und ihren Hobbys nachgingen.

Die Sauna ist großzügig angelegt an neu ausgestattet. Ein Massagetermin am Samstag viel wegen Erkrankung(;-() ins Wasser. Am Samstag Abend zog auch noch ein kräftiges Gewitter heran, aber die Wetter App sagte ein tolles Wetter für den nächten Tag voraus.

Kaum waren wir auf dem Veranstaltungsgelände angekommen, hatte Betina zu tun, alte Bekannte zu begrüßen. Das Team "Erdinger Alkoholfrei" fand sich und auch andere Bekannte (Pebe)traf sie.

Ihr Einsteigermodell sollte einem "richtigen" Neoprenanzug weichen, dieser muss wohl erst noch gebaut werden;-)

Am Abend wurden alle angemeldeten möglichen sportlichen Gegner gecheckt.

Dann war es endlich soweit.

Alle am Tag davor mitgebrachten Sachen, wurden am Abend auf das Notwendigste reduziert. Also sortiert und wieder zum Auto gebracht.

Welch ein Aufwand!

Dann, am nächsten Morgen, war es so weit, es gab kein zurück mehr.

Sollte sich das Schwimmtraining, das Radfahren und das Lauftraining, die ganze "geopferte Freizeit" sich auszahlen? Oder waren wir Schlußlichter. Wenigstens ein Platz in der Alterklasse sollte schon herausspringen.Bis zur Halbdistanz an der Müritz, ist dieser Wettkampf jedenfalls notwenig. Wo liegen die Schwächen?

Hatten die anderen mehr gemacht?

....

3:13 Stunden später.

Beim Schwimmen war ich mehrmals etwas weit nach rechts abgedriftet.

Das muss sich künftig ändern.

Betina kam fast gleichauf mit mir aus dem Wasser.

Beim Radfahren wußte ich, diesmal muss Du nur voll reintreten, um überhaupt etwas ausrichten zu können. Also eher untypisch für Triathleten, bergauf aus dem Sattel gehn und bergab kräftig lostreten. Dies machte sich bezahlt, denn hier machte ich Plätze gut. Die abschließenden 11 Km legte ich in der gleichen Zeit wie in Großthiemig zurück.

Eine gute Zeit bei den Berganstiegen!

Betina lief die gleiche Zeit wie ich...Spitze! Die wenigen Minuten, die ich beim Radfahren herausgeholt hatte, wartete ich im Zielbereich auf sie.

Mein sportlicher AK Gegner war beim Laufen nicht zu schlagen. Seine gelaufenen 51 Minuten, deuteten darauf hin, dass er ein superschneller Mittelstreckler ist. Respekt!

Was kommt nun?

Die Mitteldistanz, oder auch als Challange der "70,3" (Meilen-also 113 Km), also die Hälfte des kompletten Ironman. Den "Olympischen" als Wettkampf hat man wohl nur eingefügt, um die Übertragungszeiten bei Olympia gering zu halten. Oder welcher Fersehsender will nach 15 Stunden berichten, dass der Letzte den Ironman gefinisht hat.

Aber diese Distanz ist deshalb nicht nur halb so aufregend, sondern mindestens ganz genauso.

Was kann ich aus diesem Wettkampf schlußfolgern und an Erfahrungen mitnehmen, was hab ich früher anders gemacht um schneller ins Ziel zu kommen?

1. Traingszustand, dafür haben wir unseren Plan.

Mehr geht bei mir nicht, denn alles andere muss ja auch erledigt werden.

Also 13 bis 20 Stunden Sport in der Woche sind die Grenze.

2. Streckenkenntnis!

Dafür opfern wir einen ganzen Tag in der 28. Kalenderwoche.

3. Schwimmtechnik!

Da hab ich den entscheidenden Fehler gemacht, zu wenig die Bojen gesucht.

Die Arme hab ich zu oft "kreuzweise" eingetaucht. Schulterbreite ist angesagt.

Vielleicht entscheide ich mich, aber das hängt von den Wetterverhältnissen ab,

zur Mischtechnik überzugehen. Kraulen und Brustschwimmen.

Beides kann ich gleich gut/schlecht, jedenfalls gleich schnell.

Ordentliche Druckphase! Nicht so schlingern.

Da wahrscheilich ohne Neo geschwommen wird,

werde ich mich auch für Triahose also eine zweiteilige Bekleidung entscheiden.

Oberteil und Brustgurt kommen dann in der Wechselzone hinzu.

Trinksystem und Klickpedale muss ich anbauen! Denn bei 90 Km möchte man schon ziehen und treten.

Das ganze Rad wird gesäubert und durchgecheckt.

Gesundheit! Jetzt blos nicht noch mal so etwas wie nach dem Safadi! Steht überall...Ein offenes Fenster für alles, was Dich krank machen möchte, kann Dich erwischen. Bakterien-Igitt.

1. Fehler: Nicht gleich geduscht und Sachen nicht gewechselt

2. Fehler: Am Tag danach gleich wieder losgeradelt

3. Fehler. Am Arbeitsplatz im Durchzug gesessen...

Am Dienstag ging dann gar nichts mehr. Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen.

3 Tage erbarmungslose Ruhe. Draußen 30 Grad und ich friere!

Heute Samstag, fang ich an, mich wieder zu bewegen.

Die Wärme tut gut.

Die geplante 150 km Radausfahrt muss ich verschieben.

Ich hoffe, am Sonntag wieder fit zu sein.

4(?) Km offenes Wasser Schwimmen mit Absicherung im Plessower See.

Technisch sauber und langsam!!!