Mein "Vorwort" im Hübi Forum: Laufen: 682,4 Km Radfahren: 4078,26 Km Schwimmen: 71,85 Km 41,4 Trainingseinheiten im Kraftbereich Wir waren in zuletzt beim Swiss Alpin und Karvendelberglauf. Mehr kann man in seiner Freizeit wohl kaum bewältigen. Betina wird ähnliche Km in den Beinen haben.(Sie hat mehr) Ich denke, wir werden diesen Knappenman rocken können.(Haben wir) Morgen noch mal 160 flotte Trainingskilometer mit dem Rennrad. Nächste Woche noch einmal ein langer Lauf und 4 Km Schwimmen. Dann wird mein Reaktor gekühlt und erst am Vorabend werden die Brennstäbe aktiviert. Mit sauberem Strom werde ich als Letzter aus dem Knappensee steigen.(War nicht der Letzte) Die 180 Radkilometer werden hoffentlich diesmal unfallfrei durchgezogen werden können.(Habe ich) Ich habe vor, da Boden gut zu machen.(Ja,meine beste auf diese Distanz jemals gefahrene Zeit) Die 4 Laufrunden werden quälend werden.(Wurden sie nicht) Gehstrecken sind bestimmt dabei.(Wurden eingelegt, aber nur aus Vorsicht)
Wäre zu schön um wahr zu sein! (Es war schön und wäre ein "Geschichtsbucheintrag" wert)
Es war meine am besten überstandene Langdistanz von den 6 anderen in Kulmbach, Frankfurt a.Main und in Roth!
Die letzen 20 Km lief ich mit Radbegleitung!
Voran das Schild :
Achtung: Letzter Läufer!
Ich lief so locker, dass ich mit ihm 2 Runden lang quatschen konnte.
In der letzten Runde war noch ein Streckenpostenradler mit dabei-der gab das OK für das Wettkampfende an alle Versorgungsstationen und ein Sanitäter sorgte mit Unfallkoffer, dass mir nichts passierte.
Jeder andere wäre wohl bitter enttäuscht gewesen.
Für mich war das, nachdem ich 2010 nie wieder so etwas machen wollte und ich im Jahr 2016 beim Knappenman verletzt aufgegeben musste, Betina ebenfalls nach 21 Km DNF`te, ein sehr emotinoaler Zieleinlauf.
Jeder Triathlon beginnt mit einem Rundumschlag was die Ausrüstung betrifft.
Alles musste durchdacht, mehrmals geprüft und getestet werden.
Die Listen wurden abgehakt!
Bis zum letzten Tag wurde darüber nachgedacht, was am längsten sportlichen Tag des Jahres 2017, am besten getrunken oder gegessen werden sollte.
Bis das Auto voll beladen war, vergingen etliche Stunden.
Aber dann war es endlich so weit.
Ein Jahr hatten wir beide "Supertriathleten" nur an dieses Wochenende gedacht und vieles Privates zurückgesteckt. Manches blieb einfach liegen... .
Ja, so wurde auch Amerika entdeckt!
PRIORITÄTEN setzen!
Ein Dank an alle, die darunter leiden mussten!
Unser erstes Ziel war zunächst einmal das Wettkampfgelände zu besichtigen.
Zufällig trafen wir die Chefin und den technischen Leiter, die Beide alles wieder hervorragend organisiert hatten.
Tipps von Betina an den technischen Leiter, hatte er an seine Mannschaft weiter gegeben! Super!
Betina konnte den Sprung ins kalte Wasser nicht lassen. Ohne Neopren!
Wenn das die Fische gewusst hätten!
Angekommen im Fledermausschloß!
So ein Tag macht Hunger und Durst.
Ein Rundgang zu den Teichen hinter dem Schloss ließ erahnen, warum es immer mehr Menschen in die Natur zieht.
Absolute Ruhe und urwüchsige Landschaft! Hier im Biosphärenreservat gibt es alles.
Ein paar Meter weiter erfuhr ich während meines Laufes;-) gibt es sogar eine Wolfsrudel!
Na, wer sagt es denn! Der Havelwolf zieht an...!
So nach und nach trafen die Mitstreiter aus Spandau ein.
Das brachte die Schloss(ß)herrin sogar dazu, am Wettkampftag, also Samstag, uns allen um 04:30 Uhr Frühstück bereitzustellen!
Vor einem Jahr wäre das noch undenkbar gewesen!
Nach einem kräftigem Frühstück zog es uns, Betina und mich, erst einmal auf die Radstrecke um den Scheibesee.
Ein paar Hügelchen wollten wir noch mal testen. Besonders einer war tückisch, lag er doch hinter einer Kurve. Hatte man da nicht sofort runtergeschalten, dann konnte man Absteigen und schieben.
Betina kam auf dem Rückweg von der Fahrradstrecke an ihrem Feld mit Maiskolben einfach nicht vorbei. Was da bloß drin steckt? Bestimmt ein noch nicht getestetes Dopingmittel.
Dann gab es in Hippos Strandbar ein erstes Abendessen und natürlich etwas frisch Gezapftes, bzw. in ein Glas gekipptes Bier.
Zum Schluss des Nachmittages dann die übliche Einweisung in den Wettkampfablauf.
Kurz vor dem Wiederaufstehn gab`s dann am späten Abend noch die letzten An(Ein)weisungen für Uwe "unseren" Helfer in der Not.
Wettkampftag:
Um 04.00 Uhr raus und rein in die Wettkampfklamotten.
Das Auto in der Dunkelheit bestückt, die Rennräder aufgeschnallt.
Gefrühstückt und Anfahrt zum Dreiweibener See nach Lohsa.
Das Rad eingecheckt, die Sachen bereitgelegt, den Neo an und 05:45 Uhr Kurzeinweisung am See.
3,8 Km Schwimmen
Dann war alles nur eine Frage des Abspulen einer Trainingseinheit.
Was sonst immer aufregend war - keine Spur davon bei mir.
Nr. 53 und Nr. 40 - wir rocken den Knappenman!
Der See zeigte sich von seiner besten Seite.
2 Runden mit einem Landgang waren durchzuziehn.
Die Sonne spiegelte sich im Wasser und ich konnte meine Vorgabe, so um 1:40 Stunden aus dem Wasser zu steigen, voll umsetzen.
Der Puls war, wie ich später feststellte, weit unter 150 Schlägen pro Minute.
Dazu hatte ich meine Uhr nicht auf Schwimmen (da wird sonst kein Puls gemessen) gestellt, sondern ließ ein anderes Programm laufen.
Ich war nicht einmal der letzte Schwimmer der aus dem Dreiweibener See stieg.
Eigentlich hätte ich weiter schwimmen wollen. Der See war spiegelglatt und die Sonne schien.
Ein toller Tag konnte beginnen.
Betina war mir 10 Minuten voraus!
180 Km Rad
Uwe hatte alle Hände voll zu tun, Betinas Verpflegungsplan einzuhalten.
Aber er hat die 6 Stunden bei Sonnenschein durchgehalten!
Tapferer Ironmanhelfer!
Danke Uwe! Du hast was bei Betina gut! Ich werde sie dran erinnern!
Bei Regen wäre dieser Helferposten zur doppelten Qual geworden!
Meine Eigenverpflegung hielt was sie tun sollte.
Alle 30 Minuten einen Energieschub und Matschepampe aus der Radflasche am Rahmen.
(Matschepampe: ..., 200 ml isotonisches Erdinger,...,... . ca. 1.500 Kalorien Energie)
Ich benötigte nur zum Nachfüllen nur Wasser und hab 2 kleine Bananenstückchen eingesammelt.
Die Brotstückchen sorgten für Ruhe im Magen.
Bereits nach den ersten Kilometern dacht ich, dass ich zu wenig Luft gepumpt hätte.
Oder waren etwa die Bremsen fest? Also bin ich runter vom Rad und alles durchgeprüft.
Alles iO!
Erinnerung an 2016!
Genau so war das damals auch!
Trotz Energietrunk in der Wechselzone. Diese war noch nicht da, wo sie gebraucht wurde.
Nach der ersten Runde war aber aller wieder in Ordnung.
Ein paar Radfahrer konnte ich noch überholen.
Betina erst, nachdem sie mal eine Biopause einlegte. Sie war sehr gut drauf!
Super Leistung von Ihr.
Die Radstrecke war jedenfalls meine schnellste jemals gefahrene Zeit über diese Distanz.
Reserven waren noch ausreichend da, aber ich wollte ja keinerlei Risiko eingehen.
Rechne ich mal die Wechselzonenzeit noch raus... .
42 Km Laufen
Nach dem Rad gönnte ich mir auch erst mal eine Biopause und eine Leberwurstschnitte.
Bis zum ersten Verpflegungspunkt legte ich schon mal eine Gehpause ein.
Da, an der Pyramide, war 2016 Schluss. Das durfte nicht noch einmal passieren.
Nach diesem Verpflegungspunkt ging es erst mal auf die erste Kennenlernrunde.
Unser eigener Verpflegungspunkt stand aber noch nicht an dem Platz vorm Ziel und so musste dieser kurzerhand noch eingerichtet werden.
Uwe war unschuldig.
Mit ein paar Weintrauben, einer Salami, etwas Brot und Babysaft ging es in die 2. Runde.
Gehpausen wurden zur Vorsicht eingelegt.
Immer noch darauf bedacht, dass etwas sich verkrampfen könnte.
Nach der 2. Runde überholte mich ein Radfahrer mit dem berühmten Schild.
Oh je! So manch einer hätte aufgegeben. Ich war aber auf das Ankommen und nicht auf schnelles Laufen trainiert und motiviert.
Aber die Zeit war noch gut.
Die Ablenkung konnte ich gebrauchen. Von da ab nahm ich mein normales Lauftempo auf.
Keinerlei Schmerzen. Nichts, aber auch gar nichts war zu spüren.
2 Runden plauderten wir unsere Lebenslaufgeschichten ... .
Echt lustig. Wäre er am Anfang da gewesen, wäre ich unter 13... . Ach nö, dass sind böse Gedanken.
Auch er hatte so ähnlich wie ich von Null auf begonnen.
Da er dies liest:
Ich danke Dir und viel Spaß bei Deinen/Euren künftigen Unternehmungen!
Die restlichen 20 Km vergingen wie im Flug. Trotzdem konnte ich so viele Eindrücke aufnehmen.
Kraniche riefen bereits, der See war spiegelglatt-ich hatte keinen Fotoapparat dabei... .
Die Verpflegungsstände entwickelten ein Eigenleben! Grillparty mit Bier... . Leider hatte ich keine Zeit...!
Wegen eines herannahenden heftigen Gewitters konnte ich nicht mehr im Hellen einlaufen.
Schade, aber auf den letzten paar hundert Metern musste alles ziemlich flott "gehen".
Auf den letzten 100 Meter waren sogar noch jede Menge Zuschauer.
Anfeuerungsrufe, Beifallklatschen und eine Laola Welle brachten mich so ins Ziel.
Betina, unser Superhelfer Uwe und unsere Spandauer Triathleten warteten schon längere Zeit dort.
Betina rockte den Knappenman in einer Zeit, von der sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte!
Nun ist sie eine echte KnappenIRONwoman!
Ich glaube, das wird sie erst in den nächsten Tagen realisieren und ihr Mut machen, den eingeschlagenen Weg etwas entspannter zu betrachten!
Beide belegten wir in unserer AK den 2. Platz.
Ein Silbermedaille kam zur Finishermedaille hinzu.Super!
Die bekommt einen Ehrenplatz im Büro!
Unter dem Team Namen Oller & Doller, die Idee von Betina geboren im Jahr 2016, bei der 300 Km MSR Radtour, scheint was dran zu sein.
Am Sonntag nahmen wir noch einmal Kurs auf den Wettkampfort, um uns bei den Organisatoren zu verabschieden. Die Wettbewerbe der Kleinen Großen liefen gerade.
Text-Lausitzer Rundschau Pure Begeisterung am Triathlon
Mehr als 1200 Sportler bei der 29. Auflage des KnappenMan am Dreiweiberner See
LOHSAMehr als 1280 Sportler kamen in diesem Jahr zur 29. Auflage des Sparkassen KnappenMan an den Dreiweiberner See. Der Triathlonwettbewerb im Lausitzer Seenland wird immer internationaler.
Die Massenstarts auf die Schwimmstrecke – hier für den XXL-Triathlon - sind am Strand des Dreiweiberner Sees immer besonders eindrucksvoll.Foto: wml1
Das Triathlon-Fieber im Lausitzer Seenland ist ungebrochen. Auch in diesem Jahr strömten die Sportler in Scharen an das Ufer des Dreiweiberner Sees, um sich hier auf unterschiedlichsten Distanzen im Schwimmen, Radfahren und Laufen zu messen. In zehn verschiedenen Wettbewerben wurden am vergangenen Wochenende nicht nur die besten Einzelstarter und Staffeln ermittelt, sondern in allen Disziplinen auch die sächsischen Meister gekürt.
Und die Sportler leisteten dabei Unglaubliches. Beim XXL-Triathlon begaben sich die Teilnehmer zum Beispiel auf eine 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke, fuhren 180 Kilometer Fahrrad und absolvierten eine Marathon-Laufstrecke von 42,2 Kilometer – 44 Einzelstarter und fünf Staffeln absolvierten diesen "langen Kanten", aus dem am Ende Marko Weber vom TV Barchfeld als Sieger hervorging. Entsprechend kleiner waren freilich die XS-Wettkämpfe für Schüler und Jugendliche oder der Schnupper-KnappenMan S mit 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen – also für jeden Anspruch, für jede Alters- und Leistungsklasse etwas dabei.
KnappenMan-Gesamtleiter Torsten Kilz, Präsident des veranstaltenden Sportbundes Lausitzer Seenland – Hoyerswerda, war am Ende der beiden Triathlon-Tage mehr als zufrieden. "1284 Teilnehmer sind ein neuer Teilnehmerrekord. Dazu kommt, das wir inzwischen auch international bekannt werden. Am KnappenMan 2017 haben Sportler aus zehn Ländern teilgenommen. Unter anderem aus den USA, Schweiz, Österreich, Polen, Tschechien", erklärt er. "Wir sind einfach international geworden. Wir werden jedes Jahr besser und feilen an der Qualität unserer Veranstaltung."
Das nehmen auch die teilnehmenden Sportler so wahr. Aus Bautzen war zum Beispiel Sven Neumann angereist, der als Startnummer 284 die XL-Distanz mit 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen auf sich nahm. "Ich trainiere das ganze Jahr, um hier teilnehmen zu können. Der Wettbewerb ist immer super organisiert. Und von unserem Verein BLV Bautzen waren heute sechs Mann am Start", erklärte er.
Glücklicher Zweiter in der XXL-Staffel: Die "Etappenquäldichknappen" mit Bernd Schwiebs, Jens Burger und Sandra Cummerow (v.l.n.r.).Foto: wml1
Zum vierten Mal war bereits Mathias Starke aus Berlin beim KnappenMan XL auf die Strecke gegangen. Auch er bestätigt den guten Ruf der Veranstaltung in den Triathlon-Kreisen "Und ich bin nächstes Jahr wieder dabei."
Eine Premiere war die Teilnahme für Steffen Lindner vom Chemnitzer Team Lindner. Er hat durch Markus Thomschke von dem Sportevent im Seenland gehört und war voriges Jahr erstmal als Zuschauer hier. Diesmal ging er an den Start und war von Schwimmstrecke, Radstrecke und Laufstrecke sehr angetan. "Auch die Startpreise sind in Ordnung."
Der Wettbewerb ist nur dank der mehr als 100 Helfer möglich, die im Vorfeld beim Aufbau, als Streckenposten und bei der Verpflegung für die Sportler unterstützen. Mareike Jokusch, die Geschäftsführerin des Sportbundes Lausitzer Seenland, freut sich über eine Schulklasse des Foucault-Gymnasiums Hoyerswerda. "Die ganze Klasse hat mit ihrer Lehrerin Frau Wagner geholfen. Das finde ich toll."
Als Streckenposten im Einsatz waren auch Louis Marschner und Silvio Rehn. "Die Atmosphäre ist einfach super. Das macht Spaß", finden die Beiden.
Helfer an der Strecke versorgen die Sportler mit Getränken.Foto: wml
Zu einem Erfolgserlebnis ist der KnappenMan auch für Marisa Pfeifer vom Magdeburger Triathlon Club geworden. Die 35-Jährige hat schon seit Donnerstag die Lausitzer Seenlandschaft für ein paar erholsame Urlaubstage genossen. Und nun hat sie sich beim KnappenMan zum ersten Mal auf den "langen Kanten" XXL getraut. "Und ich wurde gleich Siegerin bei den Frauen. Darüber freue ich mich riesig und werde nächstes Jahr wiederkommen."
Ein Hoyerswerdaer, der es auf das Podest schaffte, ist Bernd Schwiebs. Der Laufbegeisterte ging am Sonnabend gemeinsam mit Jens Burger und Sandra Cummerow unter dem Namen "Etappenquäldichknappen" auf die XXL-Distanz und wurde mit dieser Staffel Zweiter.