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7. Oktober 2013 1 07 /10 /Oktober /2013 11:13

 

Nach meinem "enttäuschenden Abschneiden" beim Berlinmarathon, aufgrund der Achillessehnenreizung, hoffe ich, aus meinem "Erfahrungsschatz" schöpfen zu können und kuriere die Stelle selbst aus.

Wie?

Da ich zum Glück gleich bei den ersten Anzeichen einer sich anbahnenden Reizung langsamer lief,

hielten sich die Beschwerden am Tag nach dem Lauf in Grenzen.

Eigentlich waren sie nicht mehr spürbar.

Mit für diese "Verletzung" empfehlenswerten Dehnübungen und Krafttraining,

mit einem ganz entspannten Geländelauf über 12 km am Samstag am Havelkanal entlang,

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und einem etwas schnelleren Lauf über ca. 13 Km in der Döhei 

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mit Bianka -hier in Elstal- fast im Ziel,

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  trau ich mir zu, zumindestens schmerzfrei zum Brockenmarathon anreisen zu können.

Den einzigen Strich durch die Rechnung, könnte eine Erkältung machen.

Aus diesem Grund mußte ich raus aus dem Büro und Frischluft atmen.

... 

Dies tat ich dann auch. zwei Tage raus aus der Bürowärme und frische, saubere

und

nicht von

Viren und Bakterien verseuchte Luft atmen.

 


  Diesmal sollte die Anfahrt nach Wernigerode dazu dienen, alte Erinnerungen aufzufrischen.

 

Die Fahrt führte mich über meine Heimatstadt nach Halberstadt.

 

Hier war ich mal mit meiner Schulklasse in einem Ferienlager.

In Erinnerung ist mir ein Riesenweinfass geblieben.

Der Keller des Jagdschlosses beherbergt noch heute das Riesenweinfass.

Das einzige noch erhaltene auf der Welt.

144.000 Liter sollen hier mal anläßlich der Hochzeit des Herzogs von Braunschweig gelagert worden sein... .

Heute steht es im Guinnes Buch.

Die Gastronomie und das Ambiente dort sind top!

 

Calbe/Saale -  der alte Bahnhof. Der hat uns oft gesehn... .

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Tagungshotel mit Weinfass

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Hmmm... 

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  Hier könnte man es eine Weile aushalten... .

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Die Fahrt führte dann weiter zum Kloster Huysburg...das zum Ausruhn einlädt.

Gerade in dieser Jahreszeit sehr romatisch, lag es doch im Nebel.

Die Herbstfärbung der Blätter war trotz Regenschauer toll anzusehn.

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Der Aufnahmeantrag wurde abgelehnt.

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In Wernigerode angekommen, ging es erst einmal zur "Abschreckung" in meine ehemalige Übernachtungsturnhalle... . 6 x habe ich hier durchgehalten.

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Toller Spruch an der Wohnungstür auf dem Schloss.

Dort könnte aber auch geschrieben stehen:

"Beklage Nicht Die Qualen,

Die Dir Der Brocken Bringt,

Im Ziel Erhälst Du Reichtum,

Den Man Dir Niemals Nimmt."


Nun ja, es sind ebend andere Zeiten... uns geht es gut!

Welche Gesellschaft konnte dies früher von sich behaupten?

Für wenige Stunden wurde man ins Mittelalter zurück versetzt.

Das rechte Haus an der Bildkante beherbergte damals die Leute, die fürs "Pferdetaxi" zuständig waren.

Dies ist seit 1960 in den Besitz der Gastfamilie übergegangen, wurde liebevoll saniert und hat (s)einen mittelalterlichen Charme trotz neuem Kamin, Dusche, TV und Küche erhalten.

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Die Hexenuhr gleich nebenan.

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Hexen und Teufellinnen wohin man sieht.

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Genau da wollte ich drüber. Alles lag noch im Nebel. Die Temperaturen am Morgen aber waren angenehm.

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Jeder hat so seine eigne Motivation über den Brocken zu kommen.

Da ich nicht wußte, ob die Sehne dies durchhalten würde, ich im vergangenen Jahr bei Km 36 (die Stelle wollt ich mir ansehn) wegen der Gefahr einer Dehydrierung aufgeben mußte, war klar:

Lauf ganz für dich allein und komm einfach nur durch.

3:43 Stunden, das war 1995, bei meinem 2. Brockenmarathon, diese Zeiten sind Geschichte... .

 

 

 

 

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  Als einer unter den letzten Startenden, hatte ich Zeit, den Lauf zu genießen.  

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Sonnenschein, dabei hatte es am Tag davor noch mächtig geregnet.

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Ungefähr hier fing es im letzten Jahr mein Unwohlsein an.

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Ab hier wurden die 42 Km Läufer von den Halbmarathonis, die später starteten, "getrennt".

Der Brockengpfel ist noch 5 km weit weg.

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Die letzte Verpflegungsstelle vor dem Aufstieg. Tee und Haferschleim waren die Energiequelle.

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Ab Km 16 wird bis Km 19,2 gegangen. So wie schon 20 Jahre................

Über den Wolken... !

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Der Schnee vom Vortag ist weg. Eigentlich ein normaler Herbstag am Brocken.

Der Kolonnenweg war auch gut begehbar..

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Da es sehr kühl wurde, gab der Veranstalter "gelbe Schutzjacken" aus. 

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Ein Knochenjob!

Kurz vor der Brockenkuppe und auch danach, queren wir die Brockenbahngleise. Dann wird die Laufstrecke gesperrt.

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  Kaum noch Sicht auf dem Gipfel. Noch lag ich in der Zeit, um nicht aus der Wertung genommen zu werden.

Verdammt war ich langsam;-)

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Danke! 

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Dieses Bäche voller Regenwasser hab ich so noch nie wahr genommen.  

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Genau hier, nach km 36, endete im letzten Jahr mein Lauf.

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Lange vor mir erreichten die Halbmarathonis mit Bianka und Jeannette das Ziel.

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Meine Laufsachen waren von innen und außen total durchnässt, aber ich hatte wieder einmal einen Sieg über den inneren Schweinehund errungen.

 Vater Brocken hatte sich an unsere Abmachung gehalten!

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Beim meinem 20. Brockenmarathon zum 19. Mal im Ziel!

Zieleinlauf

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Wer sagt, dass ich im Ziel noch locker laufe, der lügt....

Wer sagt, dass mir der Lauf schwer viel, der lügt....auch.

 

Nach einer kurzen Dusche, war noch eine halbe Schloßbesichtigung angesagt und dann ging es runter in die Stadt zum "gemeinem Volk", zum Essen... .

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Der Brockenmarathon wird weiterhin mein Lieblingsmarathon bleiben.

Lt. Veranstalter der schwierigste Ausdauerlauf Deutschlands. Nun ja, er hat es in sich, der Brocken.

Viele die mit mir angereist waren, die Bergadler aus Cottbus, Läufer vom Potsdamer Laufclub und von den Havelblitzen waren nur einmal hier.

Nur wenige, die mit diesem Berg etwas verbinden, die kommen immer wieder.

Es sind nur wenige, die ich immer wieder treffe.

Jeannette war zum ersten Mal hier und war begeistert. Im nächsten Jahr will sie es wissen und nimmt den Kampf auf.

Bianka hat den Brocken zweimal überschritten und wurde von mir immer ausgebremst.

Im nächsten Jahr wird sie ungebremst ihren 3. Marathon dort starten und einen vorderen AK Platz belegen.

Ich rechne mit den 1. Platz.

Ich hoffe, dass Vater Brocken eine Überraschung für uns bereit hält.

Das Hochgebirgsklima sollte so einmal richtig zur Geltung kommen. Es trifft ja dann alle... .

 

Wenn ich eins von mir behaupten kann, dann dies, man muss an sich glauben und man muss den Willen aufbringen, den Brocken immer wieder überwinden zu wollen.

So lange ich dies im Doppelpack Berlin/Brocken schaffe, bin ich gesund.

20 Jahre sind es nunmehr schon! Kaum zu glauben!

Ich denke ungern an meinen 1. dort und  die Schmerzen danach zurück.

Damals stand mein Entschluß fest!

Nie mehr so eine Quälerei!

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