Vorbemerkungen vor den Vorbemerkungen:
Jeder sollte an sich glauben!
Wenn alle sagen, "Nö", das schaffst du nicht, dann glaub "Ja"
Glaubst Du "Ja", dann mach "Es"!
Vorbemerkungen:
Den Fünfziger mach ich mal in Vorbereitung auf den 24 Stunden Lauf noch mit.
Der wird also auch noch dazwischengeschoben.
Die Übernachtung in der Turnhalle war dort immer "toll".
Wer will, kann sich noch bis zum 16. August 11:00 Uhr (Tel.:0176- 842 837 87) melden und auch mitfahren.
Abhol- und Bringedienst inbegriffen.
Sollte die Turnhalle überbelegt sein, so habe ich auch das große 4 Mann Zelt dabei.
Schlafsäcke, Unterlagen, sind aber mitzubringen.Regenwahrscheinlichkeit gleich "0".
Abfahrt gegen 13:00 Uhr.
Rückfahrt nach dem 50 Km Lauf (Duschen, Siegerehrung, Kultur? usw ) gegen 18:00 Uhr am Samstag.
Kurzzusammenfassung:
Es war abzusehen, dass sich der Ansturm in Grenzen hielt. Waldheimlaufveranstaltung, Mauerwegbegleitung...
Nur Jeannette war bereit, so aus dem kurzen Halt dabei zu sein.
Sie wollte es nun, nach der geführten 53 Km Tour vor 14 Tagen wissen, ob sie einen Wettkampf durchstehen kann.
Quartierbeschlagnahme im *****+ Sterne Hotel:
August Bebel Kampfbahn
Die ersten Ankommenden haben immer die Qual der Wahl.
Turnhallenmitte,
rechte hintere Ecke,
linke hintere Ecke,
Ecke rechts neben dem Eingang,
Ecke links neben dem Eingang.
Freiliegend oder als Festung ausgebaut... .
Danach stand erst einmal Kultur auf dem Plan.
Rein in die Metropole, dahin, wo sich andeutet, dass Leipzig eine Weltstadt war und wieder wird!
Diese werden demnächst aus eigener Kraft wohl auch dort platziert werden, denn sie werden sportlich gesehn,
zum 3. Mal den Äquator umrundet haben.
Nach diesem Kurztripp in die Innenstadt holten wir unsere Startnummern.
Ich hatte mich ja schon "lange" vorangemeldet.
Die Nachmeldegebühren sind bei diesem Lauf im einstelligen Bereich.
Ob sie sich für 50 oder 100 Km entscheidet?
Nach der Nudelparty gabs dann noch einen Absacker auf dem Campingplatz.
Hier gesellten sich dann Hoppelchen (Silke Stutzke) mit Anhang hinzu.
Dann begann sie, die Mückenplage.
Also schnell zurück. Im Start-und Zielbereich gabs dann, neben Mückenschwärmen noch eine interessante Berichterstattung vom ausgefallenen NY Marathon und den Spätfolgen, wie den Kampf um die Kostenrückerstattung eines selbst organisierten Flugs... .
22:00 Uhr und das Licht wird ausgestellt.
Bis dahin sollte man fertig sein.
Der Geruch der Halle war vergleichbar mit einem 5* Ayurveda Kurhotel.
Auch die Architektur und die Materialien sind nach den Erkenntnissen der Ayurveda gewählt und verbinden sich zu einem heilsamen Ganzen.
Die ausgeliehene Liege mit Matraze bot den Inbegriff von Entspannung, Ruhe und Balance.
Man konnte durch 20 cm angehäuftem Schaumstoff nicht nur die Qualität des Lattenrostes erahnen. Dank Ayurveda sogar spüren !
Um 23:30 Uhr hab ich wohl präventiv die Augen geschlossen, den Geruchsnerv abgeschaltet und die 10 Meter entfernten Schnarchgeräusche durch mentale Übermüdung ausgeschaltet.
Von all dem bekam die zukünftige Ultramarathoni nichts mehr mit.
Bei ihr hatte die Ayurvedakur ganzheitlich bereits im Ansatz gewirkt.
Sie hatte da wohl so einen Traum!
Dank Smartphon-, Handy-, iPhone Klingeltönen wurden alle aus dem Tiefschlaf gerissen.
Mitten in der Nacht, also um 04:30 Uhr: Fertigmachen zum Ultralauf!
Dank B.H., die dem Erdinger entwachsen war, starteten wir für unsere Lieblingsbrauerei!
Es steht bei mir aber außér Frage,
Öttinger Urtyp,
ist der Leistungsstimulator für einen IRONMAN für den Trainingsaufbau.
Erdinger Alkoholfrei
dagegen das Erholungsgetränk für den danach Effekt.
Vorher alles noch wegräumen und gefrühstückt.
Sie sah erst danach, was auf dem Schild stand!
Team Hanka, am Abend war er am Biertisch noch munter und nun?
Nie, ----doch einmal für den 100 km Kienbaum, mit mehreren Läufen über die Marathondistanz im Schnee und im GVZ Wustermark trainiert -total bekloppt- um 07:00 Uhr Sonntags immer, bei Dunkelheit und im Schnee, hab ich mich vorbereitet und genau das ging bei km 40 schief (Archillessehne),---- hab ich seitdem mehr für solch einen Lauf trainiert.
Darum schaff ich auch keine schnelleren Zeiten, die mich auf ein Treppchenplatz bringen werden.
Aber bald! Die Zeit wird`s richten!
Meine Wochenlaufpensum ist zz nicht erwähnenswert. Fast alle Trainingseinheiten werden erradelt.
4.376 waren es am Samstag aktuell in diesem Jahr. Oder 11.400 Minuten Kreislaufbelastung.
Das bringt Ausdauer, aber läßt auch keine schnellen Läufe zu.
Also lies ich meine sportlichen Gegner in der AK M 60 losziehn... .
Mit einem weinendem (oh, ein möglicher Platz 3, den aber niemanden interessiert) und einem lachendem Auge, weil sich wieder einmal meine Garagentornummer über Nacht ändern wird.
Mittlerweise hat sich jeder, den es auffällt, hier in der Straße dran gewöhnt, dass monatlich da eine neue Zahl auftaucht.
Ach manno 2444.... denk ich dran, dann...vielleicht 2014 ??? Man weiß es nicht!
Ändert sich da mal eine Weile nichts, werd ich schon mal angesprochen, was los ist... !
Losziehn lassen die M 60ziger schon deshalb, weil ich merkte, dass Jeannette bei einem Kilometer bei rund 5:30 Minuten etwas zu schnell loslief.
Wollte Jeannette dies Tempo etwa wirklich durchhalten?
So was geht in die... dachte ich mir und sie wohl dann auch, als immer mehr Läufer langsam aber stetig vorbei zogen.
Wenn man die T-Shirts richtig deutete, so waren hier nur Ultraläufer und Suppiultras angetreten.
Transalpin-, Sahara-, Nordkap-, Chinesische Mauer-, Südafrikaläufer... .
Und wir dazwischen:
Döberitzer Heideumrunder, Spandauer Forstläufer, Schneewittchenbergebezwinger,Havelkanaljogger!
Uff!
Na ja, vor wenigen Monaten hätte sie bestimmt jeden einen Finger gezeigt, wenn man sie gefragt hätte, willst du da mal mitlaufen?
Heute zeigen andere diesen und denken, mal sehn, ob und wielange überhaupt... !
1994 nach meinen 1. Berlinmarathon und 14 Tage später den Brockenmarathon (ähnliche Ausgangslage...:-) ) bekam ich den Rat, mit diesem Quatsch aufzuhören und war geneigt, dem zuzustimmen.
Mehrere Wochen Schmerzen an Stellen, die taten sonst nie weh.
Treppen ging ich rückwärts runter... . Ich war also kein Aufsteiger... !
Zwar war es verlockend an die sportlichen Gegner meiner Alterklasse heranzulaufen, aber irgendwann war ich froh, mit Jeannette mitgelaufen zu sein.
Dieser Lauf, da waren wir uns einig, sollte durchgestanden werden. Egal wie.
10 Km in der Stunde, nach Möglichkeit weniger, so etwa sollte der 50 Km Lauf durchzustehn sein.
Und ab jetzt, da Sie die 50 Km Marke in einem Wettkampf geschafft hat, kann Sie das.
Eigentlich waren beide Läufe, der in Dollgow
und der in Leipzig nicht von mir geplant.
Die Brücke fing jedesmal an hoch und wieder runter zu schwingen.
Wendepunkt bei 10 Km
Leider war diese Bahn noch nicht so weit, sonst wären wir eine Runde mitgefahren.
Silke(Hoppelchen) hat hier wegen Problemen bereits aufgegeben und wollte nur noch zurück ins Ziel.
Eine gute Entscheidung, denn in wenigen Tagen will sie in Karlsruhe laufen.
Na ja, wäre dies nicht der erste Ultra gewesen, dann wäre eine 5 anstelle der 6 durchaus denkbar.
Auf der Rücktour noch einmal Kultur. So oft war ich schon in Leipzig, aber noch nie da:
Hier steht es jetzt "schwarz" auf "weiß" !
Nr. 60 und 61